Bei Computersystem mit zentralem Server ist das Terminal ein Gerät, mit dem ein Benutzer mit einem Server in Kontakt treten und Daten anzeigen bzw. eingeben kann.
Ursprünglich waren soche Terminals Hardwaregeräte die ähnlich wie ein PC aussahen, jedoch mit wenig Speicher und einer schwachen CPU ausgestattet, so dass sie nur für Ein/Ausgabe geeignet waren, nicht jedoch um beliebige Software darauf laufen zu lassen.
Das Terminal war mit einem zentralen Server verbunden und ermöglichte Benutzern, Daten in den Server einzugeben und die Ergebnisse zu sehen, die der Server an den Bildschirm des Benutzers zurücksendete. Daher hatten die Benutzer (im Vergleich zum Zentralcomputer ziemlich kostengünstige) Terminals auf ihren Schreibtischen, um ihnen gemeinsamen Zugriff auf einen (unerschwinglich teuren) Zentralcomputer zu bieten, sog. Time Sharing.
Jedoch ist mit Verbreitung von Personalcomputern (PCs) die Verwendung eines dedizierten Bildschirms und einer Tastatur, die allein zum Zugriff auf einen Server dienen, zu einem veralteten Konzept geworden. Stattdessen übernahmen dann nach und nach PC Programme die Aufgabe von Terminals. Solche Programme nennt man Terminal-Emulator.
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Vor den 1980er Jahren drehte sich das vorherrschende Rechenmodell um Mainframes und Terminals, was einen zentralisierten Ansatz zur Informationsverarbeitung schuf. Der Grund für dieses Modell war, dass Prozessoren und insbesondere Speicher extrem teuer waren. Unternehmen würden daher einen großen, leistungsstarken Zentralcomputer erwerben, der von Benutzern gemeinsam genutzt werden konnte, die darauf über sogenannte Terminals zugriffen.
Terminals wurden auch "dumme Terminals" genannt, weil sie zwar technisch gesehen Computer es sich um physische Geräte mit begrenzten Verarbeitungskapazitäten handelte, die als Benutzeroberfläche für den Großrechner dienten. Die Benutzer griffen über diese Terminals auf auf Anwendungen, die auf dem Mainframe liefen, der oft fest mit dem Großrechner verbunden war. verbunden waren.
Die Terminals (in heutiger Sprechweise Thin Clients) waren Geräte, die aus einem Bildschirm, einer Tastatur und der Technologie bestanden, die es ihnen ermöglichte, Tastenanschläge an den Server zu übertragen und Ausgaben von diesem zu empfangen, jedoch über keine nennenswerte Rechenleistung verfügten.
Wie oben erwähnt, war ein Terminal anfangs eine Kombination aus Tastatur und Bildschirm, die über ein Netzwerk, Modem oder Netzwerk mit einem entfernten Computer verbunden waren.
Um den Serverprogrammen etwas Flexibilität zu ermöglichen, waren die Terminals jedoch mit ein wenig Rechenleistung ausgestattet. Dadurch konnten sie Aufgaben über die einfache Ausgabe von Text hinaus durchführen. Stattdessen konnten sie spezifische Codes empfangen, die in den Text eingebettet waren. Diese wurden verwendet, um die Ausgabe des Textes zu formatieren, anstatt wie bei einem Fernschreiber den Text einfach links-rechts und oben-unten zu drucken.
Jedoch verwendete jeder Hersteller (z. B. IBM, Digital Equipment, Wyse Corp.) unterschiedliche Codes zur Textformatierung. Daher mussten die Terminals, um auf einen bestimmten Typ von Server zuzugreifen, beim Hersteller des Servers erworben werden. Mit anderen Worten verwendeten verschiedene Hersteller unterschiedliche Codes, die von den Servern an die Terminals gesendet wurden, um den Cursor zu bewegen, die Farbe zu ändern, die Tastatur zu steuern, Bildschirmattribute zu modifizieren, den Bildschirm zu löschen usw.
Unter den bekanntesten Herstellern von Terminals befanden sich z.B. DEC die die sehr erfolgreiche Serie von zeichorientierten VT-Terminals erstellten, z.B. vt100, vt220 aber auch IBM, die eher das block-orientierte Verfahren für seine Terminals verwendeten, z.B. beim 3270 und 5250. Es gab auch Versuche, Codierungen für diese Aufgaben zu standardisieren, die sogenannten ANSI-Terminals.
Um zum Beispiel auf einem VT220- oder ANSI-Terminal den Text "this is an error!" anzuzeigen, wobei das Wort "error" in roter Farbe hervorgehoben sein soll,würde der Host tatsächlich This is an ^[31m error ^[0m! an das Terminal (oder den Terminal-Emulator) senden. Anstatt den gesamten Text anzuzeigen, wird das VT220-Terminal die kryptischen Code-Teile ^[31m und ^[0m als Befehle entfernen und den Text zwischen ihnen in einer anderen Farbe drucken, wie folgt: This is an error!
Mit der allmählichen Erschwinglichkeit von Prozessoren und Speicher entwickelte sich die Idee eines Personal Computers. Dieses (damals) innovative Konzept bedeutete, dass jeder Benutzer über seinen eigenen Speicher über seinen persönlichen Prozessor verfügen konnte, auf einem Computer, der direkt auf seinem Schreibtisch stehen würde. Man ging davon aus, dass sich dieses Modell durchsetzen würde und dass Mainframes und Applikationsserver bald der Vergangenheit angehören würden, abgesehen von Nischenmärkten und Bereiche, in denen enorme Rechenleistung erforderlich war.
Jedoch hat durch die Einführung des Internets und den Erfolg von Linux das Konzept von Client/Server und zentraler Rechenleistung eine Art Renaissance erfahren. Als direkte Folge davon erhält die Notwendigkeit, ein Terminal zu verwenden, um auf einen Computer in einem entfernten Standort zuzugreifen (sei es irgendwo auf der Welt oder im Serverraum im Keller des gleichen Gebäudes), erneut viel Aufmerksamkeit.
Da Personal Computer bereits populär waren und weit verbreitet wurden, wechselten Unternehmen und Institutionen vom Einsatz dedizierter Hardware zum Zugriff auf den zentralen Computer (Terminals) hin zu einem Modell, bei dem ein Programm, das auf einem PC läuft und dieselben Aufgaben wie ein Hardware-Terminal erledigt.
Dies überbrückte die Kluft zwischen der bestehenden Mainframe-Infrastruktur und den neuen PCs. Terminal-Emulatoren erwiesen sich als Lösung, die es PCs ermöglichte, die Funktionalität traditioneller Terminals zu emulieren, während sie sich mit Mainframes und anderen entfernten Servern verbanden. Diese softwarebasierten Emulatoren ermöglichten es Benutzern, auf Mainframe-Anwendungen und -Daten von ihren Personalcomputern aus zuzugreifen und so die Lebensdauer des zentralen Time-Sharing Rechenmodells und die Nutzbarkeit der etablierten Systeme effektiv zu verlängern. Gleichzeitig boten sie auch die Vorteile der Verwendung des persönlichen Rechenmodells für Aufgaben wie Textverarbeitung oder Tabellenkalkulationen, wo es sich natürlich als die überlegene Wahl herausstellte.
Terminal-Emulatoren boten mehrere Vorteile gegenüber physischen Terminals. Vor allem eliminierten sie die Notwendigkeit dedizierter, platzraubender Hardware, was die Kosten reduzierte und die Rechenumgebung vereinfachte. Emulatoren lieferten den Benutzern auch eine flexiblere und anpassbare Benutzeroberfläche, was komfortabler für die Benuzer ist. Der Übergang zu Terminal-Emulatoren ermöglichte es Organisationen, ihre Recheninfrastruktur zu modernisieren, ohne die veralteten Systeme vollständig aufgeben zu müssen, und gewährleistete so eine reibungslosere Evolution der Technologie.
Moderne Szenarien wie Internet, Cloud oder Data-Mining erfordern aber weiterhin das Abrufen und Manipulieren von erheblichen und stetig wachsenden Datenmengen innerhalb von Datenbanken, was Herausforderungen in Bezug auf Rechenintensität mit sich bringt und von PCs allein nicht bewältigt werden kann. Als Reaktion darauf gab es seit dem Jahrtausendwechsel eine dramatische Rennaisance des Client/Server-Modells. Während Endbenutzer hauptsächlich über Webbrowser mit diesen Servern interagieren (die übrigens in abstrakten Begriffen eine ähnliche Funktion wie ein Terminal erfüllen, wenngleich grafisch viel ausgefeilter), finden sich Administratoren und Programmierer oft in der Position, diese Server weiterhin über textbasierte Terminals zu erreichen zu müssen um Funktionen in der Linux Shell auszuführen.
Die Unpraktikabilität der Rückkehr zur Verwendung physischer "dummer" Terminals ist offensichtlich, da der zeitgenössische Arbeitsbereich oft nicht über den physischen Raum für zusätzliche Tastaturen und Bildschirme verfügt und es hierfür auch keinen Grund gäbe, weil leistungsfähige Geräte überall schon vorhanden sind. Stattdessen hat sich eine ausgefeilte Software in die Rolle eines virtuellen "dummen" Terminals versetzt. Als Terminal-Emulator bezeichnet, repliziert diese Software die Funktionalitäten eines "dummen" Terminals oder Thin Clients auf einem Personalcomputer und bietet so eine nahtlose Brücke für Benutzer, die sich mit komplexeren Rechenaufgaben beschäftigen.
Kurz gesagt ist ein Terminal-Emulator ein Programm, das das tut, was ein "dummes" Terminal in den frühen Tagen der Informatik getan hat. Es überträgt Tastenanschläge an den entfernten Server, empfängt Ausgaben vom Server und zeigt sie in einem Fenster an, das den Bildschirm simuliert, der früher verwendet wurde. Der eigentliche Vorteil der Verwendung eines Terminal-Emulators besteht jedoch darin, dass er nicht wirklich so "dumm" ist wie ein echtes Terminal. Stattdessen bietet er Funktionen wie das Protokollieren von Ausgaben auf einem Drucker, das Speichern von Ausgaben auf Festplatte, das Ermöglichen von automatischer Verarbeitung von Ein- und Ausgaben. Ein Terminal-Emulator kann auch helfen, wiederkehrende Aufgaben zu automatisieren.
Wie oben erwähnt, pflegten viele Hersteller ihre eigenen Terminals mit ihrer eigenen Art der Kommunikation zwischen Server und Terminal zu entwickeln. Das Gute an modernen Terminal-Emulatoren ist (im Vergleich zu Hardware-Terminals), dass sie die meisten Codes verstehen können, die in der Vergangenheit verwendet wurden. Ein einzelnes Terminal-Emulationsprogramm wie ZOC kann tatsächlich die Rolle sowohl eines IBM- als auch eines DEC-Terminals spielen, je nachdem, auf welchen Server ein Benutzer zugreifen muss (z. B. ein IBM-Großrechner oder ein Unix-Server).
Heutzutage werden Terminal-Emulatoren für eine Vielzahl von Aufgaben verwendet. Sie werden von Unix- und Linux-Administratoren verwendet, um auf ihre Webserver zuzugreifen, von Mitarbeitern von Unternehmen, die verschiedene Arten von Software auf zentralen Computern verwenden müssen, von Ärzten, um Bluttestergebnisse von zentralen Laborkomputern abzurufen, und so weiter. Kurz gesagt, jeder, der auf irgendeine Art von Daten auf einem zentralen Computer zugreifen möchte, benötigt einen Terminal-Emulator.
ZOC Terminal-Emulator ist ein professioneller Terminal-Emulator, weil er die Standards mehrerer Hersteller unterstützt (vt100, vt220, TN3270, Ansi, Linux/Xterm, Wyse, um nur einige zu nennen) und es Benutzern ermöglicht, praktisch auf jeden Server zuzugreifen, der die Verwendung eines Terminals oder Terminal-Emulators erfordert (über Verbindungen wie SSH-Client, Telnet, Modem, usw.).
Zusätzlich zu den grundlegenden Terminalfunktionen bietet ZOC eine Vielzahl von zusätzlichen, nützlichen Funktionen. Dieser Terminal-Emulator nutzt die Rechenleistung eines PCs, um Ihnen die Automatisierung von Aufgaben zu ermöglichen (wie das automatische Anmelden oder das automatische Abrufen von Daten), Sitzungen auf dem Bildschirm oder in Dateien zu protokollieren (zu Dokumentations- oder späteren Überprüfungszwecken), Daten zwischen einem Textverarbeitungsprogramm und dem entfernten Server zu kopieren und vieles mehr.
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